Wie jedes Jahr wollte die KUB an der Tradition der Adventsfenster teilnehmen, die im Stadtteil Alt sehr lebendig ist. Da es nicht möglich war, eines der Fenster des Baustellengebäudes zu schmücken, entwarf Athéna Schuwey, wissenschaftliche Mitarbeiterin der KUB, ein grossformatiges Poster, das an den Informationspavillon der Baustelle in der Rue Saint-Pierre-Canisius sowie an die orangefarbene Palisade der Baustelle geklebt wurde.
Die gegenwärtige Situation zwingt die Freunde der KUB, bei den einen und anderen um Gastfreundschaft für die von ihnen organisierten Veranstaltungen zu bitten. In diesem Fall waren es die Karmeliter in der Rue Montrevers, die grosszügig die Türen ihrer renovierten Kirche öffneten, um dort das Frauenensemble Fa Mi Cantar zu empfangen. Unter der Leitung von Alexandre Raemy und Nathan Christe boten die jungen Sängerinnen den Bewohnern des Altquartiers sowie den Mitgliedern unseres Vereins eine schöne Stunde im Zeichen der Weihnacht. Die Frische der Interpretationen, die von einem ausgezeichneten technischen Niveau getragen wurden, wurde durch die geschickte Gestaltung des Programms ergänzt, in dem sich Klassiker des Genres mit weniger bekannten Stücken abwechselten, darunter die bewundernswerte Coventry Carol (zum Anhören anklicken), die man unter unseren Breitengraden nur selten zu hören bekommt.
"Ô Nuit brillante", Fa Mi Cantar, Karmeliterkirche
Im Rahmen der Ausstellung Territoires de la Mémoire / Räume des Wissens, die im Mai/Juni 2021 von Studierenden des Departements für Französisch der Universität Freiburg auf Anregung der Freunde der KUB präsentiert wurde, war ein «Chinesischer Abend» geplant, um eines der Schmuckstücke des Altbestands der Kapuziner, La Chine illustrée des Jesuiten Athanasius Kircher (1670), zur Geltung zu bringen.Leider hatten die strengen gesundheitlichen Einschränkungen die Organisatoren gezwungen, auf die geplanten kulturellen Veranstaltungen zu verzichten, eine davon wurde nun nachgeholt.
In mehreren Gruppen konnten an diesem Tag Anwohnerinnen und Anwohner sowie Mitglieder der Freunde der KUB die Baustelleder KUB besichtigen, von den technischen Meisterleistungen der Ingenieure schwärmen und sich damit vergnügen, einst frequentierte und wohlbekannte Verbindungen zu erkennen, die verschwunden, umgebaut oder abgedeckt sind.
Presseumschau
Der Freiburger Archäologe Jean-Robert Gisler hat eine bemerkenswerte Synthese über Bibliotheken in der griechischen und römischen Antike vorgelegt. Entgegen dem, was man meinen könnte, handelt es sich hierbei um ein relativ wenig erforschtes Thema. Daher gehörten zu den aufmerksamen Zuhörern dieses Vortrags neben einem Amateurpublikum auch mehrere Altertumswissenschaftler, Kollegen und Kolleginnen von Jean-Robert Gisler. Seine ebenso gelehrten wie interessanten Kommentare stützten sich auf eine sehr reiche Bilddokumentation, die durch ein ästhetisches Layout unterstützt wurde.
Wir danken dem Staatsarchiv Freiburg, seinem Direktor Alexandre Dafflon und seinem stellvertretenden Direktor Carlos Lopez einmal mehr für den grosszügigen Empfang, der während der Bauarbeiten in der KUB die Organisation unserer Vorträge sehr erleichtert.
Rund fünfzehn Freunde der KUB entdeckten unter der Leitung von Matthias Müller, Leiter des Öffentlichen Dienstes der KUB, die Geheimnisse und Ressourcen der Discovery-Plattform,dem Freiburger Ableger von Swisscovery, der seit dem 7. Dezember 2020 die Mehrheit der Universitäts- und Fachbibliotheken der Schweiz vereint.
Dank der bewährten Kompetenzen von Matthias Müller und seines humorvollen pädagogischen Talents war diese Einführung in ein komplexes, weil sehr leistungsfähiges System ein echter Erfolg. Im Laufe der praktischen Übungen konnte jeder seine Erfahrungen mitteilen und allen Anwesenden nützliche Fragen stellen.
Durch die Förderungsolcher Kontakte erfüllt unser Verein eines der in seiner Satzung verankerten Ziele: die Förderung der Beziehungen zwischen den Nutzern und den Verantwortlichen der Bibliothek. Das Interesse an diesem ersten Treffen lädt uns dazu ein, diesen Weg weiter zu verfolgen.
Die Besichtigung des Schlosses von Coppet zog leider nicht zu viele Mitglieder an, was schade war.
Dank der geringen Teilnehmerzahl waren die Bedingungen für den Besuch des Schlosses jedoch ideal und entsprachen dem Geist dieses Ortes, der sich so gut für die Kunst der Konversation eignete.
Gleich zu Beginn betonte François Rosset, Professor für französische Literatur an der Universität Lausanne, in seinem anregenden Vortrag die europäische Bedeutung,die Coppet durch Madame de Staël und ihre Freunde erlangt hatte. Das umfangreiche Wissen des Referenten, der sich auf diesen sehr einzigartigen Moment in der Literaturgeschichte spezialisiert hat, weckte das Interesse der Zuhörer und Zuhörerinnen.
Die Besichtigung des Schlosses, wo die Freunde der KUB von Herrn Rainier d'Haussonville, einem Nachkommen von Germaine de Staël, freundlich empfangen wurden, wurde von seiner Schwester, Frau S. d'Haussonville, mit Witz und Sensibilität kommentiert.
Ein kleines gemeinsames Essen gab den Teilnehmern die Gelegenheit, die Gespräche mit François Rosset zu verlängern, dem die Vereinigung noch einmal für seine grosszügige Unterstützung zum Gelingen der Veranstaltung dankt.
Konferenz von P. Philippe Lefebvre über das Vorkommen und die Bedeutung von Bäumen in der Bibel
Ausstellung der alten Bibliotheksbestände der Freiburger Kapuziner, die im Auftrag der Freunde der KUB von sechs Studierenden des Departements für Französisch der Universität Freiburg erstellt wurde.
Diese Ausstellung eines Teils des umfangreichen Bestandes, der der KUB von der Kapuzinergemeinschaft geschenkt wurde, soll vor allem eine Hommage an die Spender sein. Trotz ihrer begrenzten Dimensionen spiegelt die Ausstellung anhand die verschiedenen Verwendungszwecke des Buches wider, die sich von der Renaissance bis heute ablösen. Die ausgestellten Bände – unter denen man einige Kostbarkeiten entdecken wird – bieten auch einen Einblick in die Lesepraxis im Freiburger Land.
Artikel in La Gruyère, 18. Mai 2021 (auf Französich)
Artikel in L'Echo Magazine, 8. Juli 2021 (auf Französich)
Rezension in den Annales fribourgeoises 83, 2021 (auf Französisch)
Direktor Martin Good geht in den Vorruhestand und übergibt den Stab an Direktorin Angélique Boschung-Joye.
und eröffnen die Diskussion mit den Anwesenden.
Nina Mueggler behandelte in Anwesenheit von fast 40 Personen die folgenden Texte (auf Französisch):
Essais III-8 in der Ausgabe von 1595, mit erklärenden Anmerkungen
Essais III-8 in der bearbeiteten Ausgabe (Bouquins)
Vincent Pitteloud sprach in Anwesenheit von etwa 25 Personen über folgende Texte (auf Französich):
Essais II 37 in der Ausgabe von 1595, mit Erläuterung
Essais III 13 in der Ausgabe von 1595, mit Erläuterungen
Essais II 37 in der bearbeiteten Ausgabe (Bouquins)
Essais III 13 in der eingerichteten Ausgabe (Bouquins)
Ruedi Imbach behandelte in Anwesenheit von über 20 Personen die folgenden Texte (auf Französisch):
Essais II 12 in der Ausgabe von 1595, mit erläuternden Anmerkungen
Essais II 12 in der bearbeiteten Ausgabe (Bouquins)
Jean-Robert Gisler behandelte in Anwesenheit von etwa 20 Personen die folgenden Texte (auf Französisch):
Essais III 6 in der Ausgabe von 1595, mit erklärenden Anmerkungen
Essais III 6 in der bearbeiteten Ausgabe (Bouquins)
Diese fünfte Montaigne-Konversation wurde mit zwei Stimmen und in zwei Sprachen eingeleitet: auf Deutsch von Rosmarie Zeller und auf Französisch von Dominique Rey, unter dem allgemeinen Thema:
Das Gemeinwohl nach Montaigne.
Die folgenden Texte dienten als Grundlage für dieses zweisprachige Gespräch:
Rund um Montaigne von Stefan Zweig (1942)
Stefan Zweig Deutsche Fassung - Auszüge
Stefan Zweig Französische Übersetzung
Dieses sechste Gespräch wurde aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen durch COVID-19 abgesagt.
Dominique Dreyer hätte Montaignes Verhältnis zu Tieren auf Französisch thematisiert.
Improvisationstheaterabend in der interkulturellen Bibliothek LivrEchange, angeleitet von Valérie Torrent im Rahmen der Theaterworkshops, die sie für junge Migrantinnen und Migranten leitet.
Gespräch, eingeleitet und geleitet auf Französisch von Prof. Thomas Hunkeler: «Quand le livre reste à quai. La littérature à l’ère de la médiation».
Gespräch, eingeleitet und geleitet auf Französisch von Prof. Victor Stoichita.
Teilnahme einiger Vorstands- und Vereinsmitglieder als Freiwillige am Salon du livre romand Fribourg.
Dieses Lob der Buchdruckerkunst stammt von einem der ersten Buchdrucker Freiburgs, dem Humanisten Sebastian Werro.
Der Linguist Walter Haas, der während Jahrzehnten an unserer Universität gelehrt hat, hat das Publikum in den frühen Buchdruck in Freiburg eingeführt.
Grosses Fest in der KUB : Konferenzen, Theater, Konzerten!
Das Programm (auf französisch)
Fotos
Führung durch die Ausstellung "Peter Falck - L'humaniste et sa bibliothèque" im Gutenberg-Museum.